Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU)

Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg verbindet wissenschaftliche Vielfalt und ein einzigartiges Fächerspektrum mit zahlreichen Kontakten zur Wirtschaft und zu außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Die FAU gilt als eine der innovativsten Universitäten Europas. Am neu gegründeten Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Technische Informationssysteme werden unter der Leitung von Prof. Andreas Harth Methoden zur semantischen Wissensrepräsentation und Informationsintegration, zur Interoperation in serviceorientierten Architekturen sowie zur Koordination in dezentralisierten Systemen erforscht. Die Methoden dienen zur Schaffung verlässlicher und effizienter Anwendungssysteme, die hochgradig vernetzt sind und sich dynamisch an veränderliche Anforderungen ihrer Einsatzumgebung anpassen müssen.

Durch das MOSAIK-Projekt, in dem FAU die Rolle der Projektleitung hat, baut der Lehrstuhl seine Expertise im Bereich Semantischer Technologien sowie Web-Architekturen aus und erweitert bestehende Methoden im Bereich Selbstorganisation. Die Methoden aus MOSAIK sowie Fallbeispiele werden in Vorlesungen und studentischen Seminararbeiten verwertet.


Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)

Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) ist auf dem Gebiet innovativer Softwaretechnologien auf der Basis von Methoden der Künstlichen Intelligenz die führende wirtschaftsnahe Forschungseinrichtung Deutschlands. Weltweit ist das DFKI das größte Forschungszentrum auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz. In fünfzehn Forschungsbereichen und Forschungsgruppen, neun Kompetenzzentren und sieben Living Labs werden ausgehend von anwendungsorientierter Grundlagenforschung Produktfunktionen, Prototypen und patentfähige Lösungen im Bereich der Informations‐ und Kommunikationstechnologien entwickelt. Der Forschungsbereich Agenten und Simulierte Realität (ASR) am DFKI in Saarbrücken wird von Prof. Dr. Philipp Slusallek geleitet und zielt auf die Erforschung und Entwicklung von Technologien und Anwendungen rund um „Intelligente Simulierte Umgebungen“ ab.

Die Forschungsaktivitäten von ASR sind breit aufgestellt, inklusive realistischer Echtzeitgrafik, Künstlicher Intelligenz auf Basis von Multiagentensystemen und semantischen Technologien, realistischen und dynamischen Menschmodellen, High‐Performance Computing, skalierbaren web‐ und service‐orientierten Architekturen, Computational 3D‐Imaging sowie die Sicherheit von komplexen, verteilten IT‐Systemen. Das DFKI erforscht im Projektvorhaben schwerpunktmäßig neuartige Mechanismen zur dynamischen Aggregation, Bereitstellung und Ausführung von funktionalen Laufzeitkomponenten für verteilte Anwendungen in ressourcenorientierten Architekturen basierend auf Affordanzen. Die in MOSAIK erarbeiteten Methoden und Technologien werden unter anderem in den Anwendungsdomänen „Autonomes Fahren“ und „Industrie 4.0“ verwertet.


Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU)

Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU) wurde 1993 gegründet und gehört zu den jüngsten Universitäten Deutschlands. Der Lehrstuhl für Computational Intelligence (CI) der Universität Magdeburg[1] befindet sich unter der Leitung von Prof. Sanaz Mostaghim. An ihrem Lehrstuhl erforschen acht Doktoranden und Post-Doktoranden Methoden zur Computational Intelligence und Organic Computing, zum Beispiel evolutionäre Algorithmen, multi-kriterielle Optimierung und Entscheidungsfindung sowie Schwarmintelligenz. Das Ziel des 2016 eröffneten SwarmLabs ist die praktische Umsetzung der erforschten theoretischen Verfahren in Roboter-Systemen und -schwärmen.

Die OVGU steuert zum Vorhaben MOSAIK Expertise im Bereich Selbstorganisation sowie interwoven Systeme und Optimierung bei der Formulierung der Szenarien bei. Die Modellierung der Szenarien folgt einem Ansatz auf Basis der Interwoven Systems. Als Methodik werden die Algorithmen aus dem Bereich der Computational Intelligence, zum Beispiel evolutionäre Algorithmen sowie spieltheoretische Ansätze, weiterentwickelt. Außerdem übernimmt OVGU die Entwicklung methodischer Grundlagen für die Darstellung der Szenarien in Algorithmen sowie deren Simulation in ausgewählten Simulationsumgebungen.


Robert Bosch GmbH

Die Robert Bosch GmbH ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen. Die Aktivitäten gliedern sich in die Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Bosch beschäftigt weltweit 389 000 Mitarbeiter, wovon rund 59 000 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 120 Standorten tätig sind. Der Zentralbereich Corporate Research bündelt die unternehmensweiten Forschungsaktivitäten von Bosch und arbeitet eng mit den verschiedenen Geschäftsbereichen zusammen. Als Teil der zentralen Forschung und Vorausentwicklung beschäftigt sich die Abteilung CR/APA mit dem Thema IT- und Steuerungstechnik für Fertigungseinrichtungen. Ein wesentlicher Forschungsschwerpunkt liegt derzeit auf intelligenten, vernetzten und wandelbaren Produktionseinrichtungen für Industrie 4.0 sowie den dafür notwendigen Technologien. In diesem Kontext ist CR/APA derzeit an mehreren national und EU geförderten Projekten beteiligt.

Als Gründungsmitglied der ARENA2036 nutzt Bosch die Projektergebnisse zur Integration relevanter Technologien in ein konsistentes Zukunftsbild, um diese in konkreten Anwendungsfällen einer zukünftigen, wandlungsfähigen Produktion zu demonstrieren und zu evaluieren.


NETSYNO Software GmbH

Seit Gründung im Jahr 2008 entwickelt die NETSYNO Software GmbH intuitive, barrierefreie und internetbasierte Softwaresysteme an der Schnittstelle zwischen Mensch sowie Informations- und Kommunikationstechnologie. Hierbei fördert NETSYNO Innovationen und begleitet Unternehmen bei der Digitalisierung von Prozessen und Produkten. Tätigkeitsschwerpunkt der mittlerweile über 20 Mitarbeitern bilden eigene Softwareentwicklungen im Bereich der Wissenstechnologien wie die hauseigene Digitalisierungsplattform INOPAI, die mit einem IT-Baukastenmodell als Basis für die software-technische Pilot-Implementierung sowie Einbindung verschiedener Fachkonzepte in die Cloud-Lösung dienen. In enger Kooperation mit Forschungsgruppen in München, Karlsruhe und Zürich forscht NETSYNO in den Bereichen Web Services, IT-Unterstützung für Geschäftsprozesse sowie digitale Zusammenarbeit. Die Arbeitsweise basiert auf modernen Werkzeugen wie Continuous Integration und Methoden des agilen Projektmanagements.

Zum Projekt MOSAIK steuert NETSYNO ein Kundenszenario im Bereich Prozessmodellierung im Umfeld des Internets der Dinge bei, welches von einem mittelständischen Gerüstbauer eingebracht und von NETSYNO begleitet wird. Im Rahmen des Projektes wird ein Kommunikationsmodell für industrielle Maschinendaten entwickelt, welches die Grundlage für Prozessbeschreibungen bildet. Komponenten sollen sich selbstorganisiert, also ohne zusätzlichen Code-Implementierungsschritt, zu Prozessen aggregieren können. Darüber hinaus ist NETSYNO an der Entwicklung einer graphischen Repräsentation für Prozesse sowie an der Projektöffentlichkeitsarbeit beteiligt, um allen Prozessbeteiligten, sowohl technischem Fachpersonal und Anwendern als auch der Führungsebene, Zusammenhänge deutlich machen zu können. NETSYNO wird die entwickelten Methoden und Verfahren im Hinblick auf das Szenario evaluieren und strebt über die Projektlaufzeit hinaus eine robuste Weiterentwicklung an.


Festo AG & Co. KG

Festo ist weltweit führend in der Automatisierungstechnik und Weltmarktführer in der technischen Aus- und Weiterbildung. Das Ziel: maximale Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit von Kunden in der Fabrik- und Prozessautomatisierung.

Festo ist assoziierter Partner im Vorhaben MOSAIK.